Sexuell übertragbare Infektion
Geschlechtskrankheit

Wie kommuniziere ich, dass ich eine sexuell übertragbare Infektion (STI) habe oder dies vermute?

geschrieben von

Anna Roell
5 August, 2024

Medizinisch geprüfter Artikel Alle HOMED-IQ-Inhalte werden von medizinischen Fachpersonal überprüft

Eine sexuell übertragbare Infektion (STI) ist eine Infektion, die durch sexuellen Kontakt von einer Person auf eine andere übertragen wird. STIs können durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden und umfassen unter anderem Krankheiten wie Gonorrhoe, Syphilis und Chlamydien. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der gemeldeten Fälle von sexuell übertragbaren Infektionen in Europa deutlich an, wobei die berichteten Fälle von Gonorrhoe (auch Tripper genannt) um 48 %, die Syphilis-Fälle um 34 % und die Chlamydien-Fälle um 16 % gegenüber dem Vorjahr zunahmen (ECDC, 2024). Ein wichtiger Aspekt der Prävention von STIs ist die offene und ehrliche Kommunikation mit dem/den Sexualpartner(n) über eine mögliche Infektion. Für viele Menschen stellt dies jedoch eine große Hürde dar. Schamgefühle und die Sorge, dass der Partner die Beziehung beenden könnte, erschweren dies. Hinzu kommt, dass viele STIs asymptomatisch verlaufen können und Betroffene nicht wissen, dass eine STI trotzdem ansteckend sein kann. In diesem Artikel geben wir Ihnen wichtige Informationen an die Hand, die Sie dabei unterstützen können, offen über eine mögliche oder bestehende STI zu berichten.

Neben der offenen Kommunikation sind auch Maßnahmen für Safer Sex, wie das Verwenden von Kondomen, sowie regelmäßige Tests essenziell, um STIs vorzubeugen. Viele Menschen scheuen sich aufgrund bestehender Stigmatisierung, zum Arzt zu gehen. Aus diesem Grund bietet Homed-IQ die Möglichkeit, sich diskret und in der Sicherheit der eigenen vier Wände auf viele STIs zu testen. Ohne einen Arzttermin zu vereinbaren, können Sie sich mit dem Chlamydien- und Gonorrhoe-Test von Homed-IQ auf die beiden am häufigsten vorkommenden bakteriellen STIs testen lassen. Alle Ergebnisse werden in ISO-zertifizierten Laboren untersucht, die auch von Arztpraxen verwendet werden. Nehmen Sie Ihre sexuelle Gesundheit und die Ihrer Partner/innen proaktiv in die eigene Hand!


Inhaltsübersicht


Was versteht man unter einer sexuell übertragbaren Infektion (STI)?

Eine sexuell übertragbare Infektion (STI, Sexually Transmitted Infection) bezieht sich auf das Vorhandensein von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Parasiten im Körper, die durch sexuellen Kontakt übertragen wurden. Häufig wird auch der Begriff „sexuell übertragbare Erkrankung“ (STD – sexually transmitted disease) verwendet, um den Zustand zu beschreiben, wenn eine STI zu Symptomen oder Gesundheitsproblemen führt. Der Begriff STD wird jedoch zunehmend durch STI ersetzt, da nicht alle Infektionen Symptome verursachen, aber dennoch übertragen werden können. Zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen, die durch verschiedene Erreger verursacht werden, gehören:

Erreger Infektion (Erregername)

Bakterien
Chlamydien (Chlamydia trachomatis),
Gonorrhoe (Neisseria gonorrhoeae),
Syphilis (Treponema pallidum)

Viren
HPV (Humanes Papillomavirus), 
Herpes simplex (Herpes simplex virus),
HIV (Humanes Immundefizienz-Virus),
Hepatitis B (Hepatitis B virus)
ParasitenTrichomoniasis (Trichomonas vaginalis)

Quelle: WHO, 2024

Sexuell übertragbare Infektion: Welche Symptome treten auf?

Die Symptome von STIs können je nach Infektion, individuell und auch zwischen Männern und Frauen unterschiedlich auftreten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass viele STIs oft asymptomatisch verlaufen, was zur Folge hat, dass die Infektion unwissentlich weitergegeben werden kann. Bei einer Chlamydieninfektion zum Beispiel zeigen 70-80 % der infizierten Frauen und 50 % der infizierten Männer keine Symptome (Mayo Clinic, 2024). Wenn Symptome auftreten, können diese auch sehr unauffällig sein oder mit anderen Erkrankungen, wie z. B. einer Harnwegsinfektion, verwechselt werden, sodass keine Infektion oder Ansteckung direkt vermutet wird.

Wenn Sie genau wissen möchten, welche Symptome bei welcher Infektion typischerweise auftreten, werfen Sie einen Blick auf unsere Blogs unter der Kategorie STIs. Dieses Wissen kann Ihnen helfen, eine mögliche Infektion frühzeitig zu erkennen und sich besser zu schützen.

Wie werden STIs übertragen?

Der Hauptübertragungsweg von STIs ist der sexuelle Kontakt. Für eine angemessene Prävention und Kommunikation ist es jedoch notwendig zu wissen, dass es je nach Erreger auch andere Übertragungswege geben kann:

ÜbertragungswegInfektionen
Sexueller Kontakt: 

Umfasst alle Formen des Geschlechtsverkehrs (vaginal, anal, oral), bei denen Erreger übertragen werden können.

Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis, Herpes, HPV, HIV, Trichomoniasis, Hepatitis B
Enger Hautkontakt: 

Einige STIs lassen sich durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen, also auch ohne penetrativen Sex, bei dem ein Körperteil in einen anderen eindringt.
Herpes, HPV,
Syphilis (in frühen Stadien)
Körperflüssigkeiten:

Dies umfasst die Übertragung durch Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten wie Sperma, Vaginalsekreten, Blut und in einigen Fällen Speichel.
HIV, Hepatitis B, Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien
Blut: 

Übertragung durch Blut, zum Beispiel durch die gemeinsame Nutzung von infizierten Nadeln oder durch Bluttransfusionen.
HIV, Hepatitis B 
Mutter-Kind-Übertragung: 

Eine sexuell übertragbare Infektion kann während der Schwangerschaft, Geburt oder durch das Stillen übertragen werden.
HIV, Syphilis, Hepatitis B, Herpes

Quelle: Msdmanuals, 2023

Muss ich offenlegen, dass ich eine STI vermute oder habe, wenn ich geschützten Sex habe?

Ja, unbedingt!

Viele sexuell übertragbare Infektionen können nicht nur durch penetrativen Geschlechtsverkehr, sondern auch durch engen Hautkontakt übertragen werden. Ein Beispiel hierfür ist Herpes. Diese Infektion kann durch direkten Kontakt mit der Haut einer infizierten Person übertragen werden, selbst wenn das Virus keine sichtbaren Symptome auslöst. Das bedeutet, dass auch Personen ohne offensichtliche Anzeichen die Infektion unwissentlich weitergeben können.

Wenn Sie eine sexuell übertragbare Infektion vermuten oder haben, sollten Sie nicht sexuell aktiv sein, um eine Übertragung der Infektion zu vermeiden. Kondome oder Dental Dams können das Übertragungsrisiko zwar deutlich verringern, aber nicht vollständig ausschließen. In dieser Situation sollten Sie offen über Ihren STI-Status sprechen, damit sich auch Ihr Partner oder Ihre Partnerin testen lassen kann, wenn Sie bereits Sex hatten, und gegebenenfalls behandelt werden kann. Eine ehrliche Kommunikation über den eigenen Gesundheitszustand ist in jeglicher sexuellen Beziehung entscheidend, um Vertrauen und Transparenz zu fördern (Craig-Kuhn et al., 2021).

Lassen Sie sich regelmäßig testen!

Regelmäßige Tests auf sexuell übertragbare Infektionen sind besonders wichtig, wenn Sie mehrere Sexualpartner haben, in einer neuen Beziehung sind oder ungeschützten Verkehr hatten. Aber auch wenn Sie Symptome verspüren, die Ihnen ungewöhnlich vorkommen, oder einfach einen Einblick in Ihre sexuelle Gesundheit erhalten möchten, ist ein STI-Test ratsam. Stigma oder Scham haben bei uns keinen Platz – mit den Heimtests von Homed-IQ, wie dem Chlamydien-Test, dem Basic 3 STI-Test oder dem umfassenden STI-Test, haben Sie die Möglichkeit, sich diskret sowohl auf einzelne STIs als auch umfassend auf verschiedene STIs testen zu lassen. Informieren Sie sich in unserem Blog Wann kann man sich auf STIs testen lassen? darüber, wann der beste Zeitpunkt ist, sich testen zu lassen.

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Warum ist eine offene Kommunikation über STIs wichtig?

Eine offene Kommunikation über sexuell übertragbare Infektionen ist aus mehreren Gründen entscheidend:

  • Vermeidung schwerer gesundheitlicher Probleme: Durch das Mitteilen der sexuellen Gesundheit kann sichergestellt werden, dass alle Beteiligten sich testen lassen und gegebenenfalls rechtzeitig behandeln können. So können Langzeitfolgen wie Unfruchtbarkeit und chronische Schmerzen verhindert und Reinfektionen vermieden werden. Eine Reinfektion bedeutet, dass eine Person, die bereits behandelt wurde, sich erneut mit derselben Infektion ansteckt. Wenn sich nur ein Sexualpartner behandeln lässt und der andere nicht von einer Infektion weiß, kann die behandelte Person sich erneut anstecken.
  • Verhinderung der Weitergabe der Infektion: Offene Gespräche mit neuen Sexualpartnern, bei denen der STI-Status unklar ist, oder bei einer vermuteten oder bestehenden Infektion sind entscheidend, um die Weitergabe der Infektion zu verhindern und die Ausbreitung in der Gesellschaft zu reduzieren.
  • Stärkung des Bewusstseins für STIs: Offenheit über sexuell übertragbare Infektionen stärkt das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen und Schutzmaßnahmen. Dies kann auch helfen, das Stigma und die Scham zu reduzieren, die dazu führen können, dass Menschen zögern, über ihre Gesundheit zu sprechen oder sich testen zu lassen.
  • Vertrauen und Verantwortung: Ehrliche Kommunikation über sexuell übertragbare Infektionen schafft Vertrauen und kann die Beziehung stärken. Alle Beteiligten tragen Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Gesundheit ihrer sexuellen Partner. Achten Sie gegenseitig aufeinander, um Ihre sexuellen Aktivitäten mit Freude und Sicherheit genießen zu können.

Diese Gründe unterstreichen, wie wichtig es ist, ehrlich über sexuell übertragbare Infektionen zu sprechen, um die eigene Gesundheit und die des Partners zu schützen (SOAIDS, 2023).

Wie bereitet man sich darauf vor, zu sagen, dass man eine STI hat?

Es ist verständlich, dass es schwierig sein kann, über eine sexuell übertragbare Infektion zu sprechen, und um das Gespräch so reibungslos wie möglich zu gestalten, sollten Sie sich gut vorbereiten. Ein erster wichtiger Schritt kann sein, sich klarzumachen, welche Gründe eine ehrliche Kommunikation erschweren, um die Vorbereitung gezielter zu gestalten. Warum zögern Sie mit ihrem Partner zu sprechen? Für viele Menschen ist es schwer, über sexuell übertragbare Infektionen zu sprechen, weil:

  • Negative gesellschaftliche Verurteilungen damit verbunden sind.
  • Gefühle von Scham und/oder Schuld entstehen.
  • Sorgen darüber bestehen, wie der Partner oder die Partnerin auf die Nachricht reagieren wird.
  • Mangelhaftes Wissen über Übertragung und Behandlungen, die Sorgen es dem Partner zu erzählen erhöhen können.
  • Ein gewisses Maß an emotionaler Offenheit erforderlich ist, das sich unangenehm oder beängstigend anfühlen kann.
  • Bedenken bestehen, für vergangenes Sexualverhalten verurteilt zu werden, was die offene Kommunikation erschwert.

In der folgenden Abbildung sind sechs wichtigen Schritte genannt, die bei der offenen Kommunikation über eine STI helfen können und viele der Gründe, warum man diese scheut, ansprechen (Pfeiffer, 2017; Cleveland Clinic, 2023). 

Sexuell übertragbare Infektion

Quelle: eigene Darstellung angelehnt an Cleveland Clinic, 2021

1 – Lassen Sie sich testen.

Der erste Schritt besteht darin, sich sicher testen zu lassen, entweder mit einem Heimtest oder bei einem Arzt. Sind Sie unsicher, welche STI Sie haben könnten und welchen Test Sie machen sollten?  Der Homed-IQ STI-Leidfaden unterstützt Sie dabei den richtigen Test zu wählen. Regelmäßige Tests sind besonders wichtig, wenn Sie neue oder mehrere Sexualpartner haben oder ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten. 

2 – Informieren Sie sich über sexuell übertragbare Infektionen.

Das Wissen über sexuell übertragbare Infektionen ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Prävention und einen lösungsorientierten Umgang mit Infektionen. Studien haben gezeigt, dass gut informierte Menschen seltener ungeschützten Geschlechtsverkehr haben und eher Schutzmaßnahmen wie Kondome verwenden. Sie haben auch ein höheres Selbstvertrauen in Bezug auf Entscheidungen bei sexuell übertragbare Infektionen (CDC, 2023). Entscheidend ist, dass dieses Wissen medizinisch korrekt und wissenschaftlich fundiert ist. Informieren Sie sich über:

  • Die betreffende Infektion
  • Ihre Übertragungswege
  • Symptome und mögliche Folgen
  • Die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie nicht, Beratungsstellen aufzusuchen, um weitere Unterstützung und Informationen zu erhalten. Diese Informationen helfen Ihnen, sich auf mögliche Fragen Ihres Partners vorzubereiten und die Situation sicher und ruhig anzugehen (CDC, 2023). Auf unserer Website unter der Blogkategorie STI finden Sie ebenfalls umfangreiche Informationen über sexuell übertragbare Infektionen. 

3 – Das Gespräch initiieren.

Wen muss ich benachrichtigen?

Wenn Sie positiv auf eine STI getestet wurden, sollten Sie alle aktuellen und kürzlich vergangenen Sexualpartner (im besten Fall der letzten sechs Monate) informieren, damit sie sich ebenfalls testen lassen können.

Wie sollte ich das Thema ansprechen?

Ein persönliches Gespräch hat den Vorteil, dass es zu einem besseren Verständnis beiträgt und eine unmittelbare Klärung und Rückfragen ermöglicht. Je nach Beziehungssituation kann es jedoch sein, dass ein persönliches Gespräch nicht zeitnah möglich ist oder dass es angenehmer ist, die Anonymität zu wahren. In solchen Fällen können Telefonanrufe oder Partnerbenachrichtigungsdienste, wie sie von Gesundheitsbehörden oder Plattformen wie WIR-Ruhr oder partnerwaarschuwing.nl angeboten werden, hilfreich sein (NICE, 2022).

Wann und wo sollte ich das Gespräch führen?

Wählen Sie eine private und angenehme Umgebung, in der Sie sich in Ruhe und ungestört unterhalten können. Nehmen Sie sich  Zeit und achten Sie darauf, dass Ihr Partner oder Ihre Partnerin nicht bereits vor dem Gespräch gestresst ist. Der richtige Zeitpunkt und der geeignete Ort können dazu beitragen, dass das Gespräch angenehmer verläuft.

4 – Das Gespräch führen.

Wenn es Zeit ist, das Gespräch zu führen, ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren. Beginnen Sie das Gespräch mit klaren und direkten Worten und sagen Sie, dass Sie über sexuelle Gesundheit sprechen müssen. Erklären Sie Ihrem Partner, was die STI ist, wie sie übertragen wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Seien Sie darauf vorbereitet, Fragen zu beantworten oder Ihren Partner an zuverlässige Informationsquellen zu verweisen. Auf diese Weise zeigen Sie, dass Sie Verantwortung übernehmen und sich um das Wohl von Ihnen beiden kümmern.

5 – Auf emotionale Reaktionen vorbereitet sein.

 Eine häufige Frage in diesem Zusammenhang ist: “Was passiert, wenn mein Partner negativ reagiert, nachdem ich eine STI erwähnt habe?” Das ist eine berechtigte Sorge, denn es ist normal, dass Menschen verwirrt, ängstlich oder wütend werden, wenn sie unerwartete Nachrichten erhalten. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und nicht in eine Abwehrhaltung zu geraten. Wenn alle aufgeregt sind, wird es schwierig sein, die Situation zu klären. Geben Sie Ihrem Partner den Raum und die Zeit, um die Informationen zu verarbeiten. Wenn Ihr Partner ruhig und verständnisvoll reagiert, nutzen Sie die Gelegenheit, um über die sexuelle Vergangenheit zu sprechen. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihr Partner in der Vergangenheit ebenfalls eine sexuell übertragbare Infektion hatte (Cleveland Clinic, 2021).

Hinweis: Besonders in engen Partnerschaften kann ein positiver Test zu Diskussionen über die Treue führen. Dies ist ein belastendes Thema für eine Partnerschaft. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass ein positiver Test nicht zwangsläufig ein Zeichen für Untreue sein muss, da eine Infektion bereits vor Beginn der Beziehung stattgefunden haben kann, ohne dass Symptome auftreten. Information und offene Kommunikation können helfen, Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.

6 – Gemeinsame Schritte planen.

Nachdem Sie das Gespräch geführt haben, ist es wichtig, gemeinsam die nächsten Schritte zu planen, die folgende Aspekte umfassen sollten: 

  1. Gemeinsam testen lassen: Vereinbaren Sie einen Termin für einen STI-Test beim Arzt oder nutzen Sie zuverlässige Heimtests wie die von Homed-IQ.
  2. Behandlungsoptionen besprechen: Bei einem positiven Testergebnis lassen Sie sich von einem Arzt über mögliche Behandlungen beraten.
  3. Präventionsmaßnahmen umsetzen: Halten Sie sich an Präventionsmaßnahmen, um weitere Infektionen zu verhindern. Dazu gehören:
    • Regelmäßige Tests
    • Die Verwendung von Schutzmaßnahmen wie Kondomen
    • Offene Kommunikation
    • Wenn möglich, die Begrenzung der Anzahl Ihrer Sexualpartner
    • Lassen Sie sich impfen, beispielsweise gegen HPV oder Hepatitis B
    • Reduzieren Sie riskantes Verhalten wie den Konsum von Drogen und Alkohol, da diese das Risiko für ungeschützten Verkehr erhöhen können.
    • Informieren Sie sich umfassend über STIs.

Quelle: Cleveland Clinic, 2023

Zusammenfassung

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) sind Krankheiten, die durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden und durch sexuellen Kontakt übertragen werden, darunter Infektionen wie Gonorrhoe, Syphilis und Chlamydien. Angesichts der steigenden Fallzahlen in Europa ist offene Kommunikation entscheidend, um die Verbreitung von sexuell übertragbare Infektionen zu verhindern und sowohl die eigene Gesundheit als auch die der Partner zu schützen. Die Kommunikation über eine STI kann herausfordernd sein, doch sie ist wichtig, um ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden und die Infektionsweitergabe zu verhindern. Um das Gespräch zu erleichtern, können sechs Schritte helfen: sicher testen lassen, sich über sexuell übertragbare Infektionen informieren, das Gespräch initiieren, das Gespräch führen, auf emotionale Reaktionen vorbereitet sein und gemeinsame Schritte zur Gesundheitsvorsorge planen.

Referenzen

All STIs in the Netherlands. (2023, October 17). Soa Aids Nederland. Retrieved August 4, 2024, from https://www.soaaids.nl/en/all-stis

Chlamydia trachomatis – Symptoms and causes. (n.d.). Mayo Clinic. Retrieved August 4, 2024, from https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/chlamydia/symptoms-causes/syc-20355349

Kissinger, P. (2020, September 9). Sex education and STI fatalism, testing and infection among young African American men who have sex with women. NCBI. Retrieved August 5, 2024, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8411927/

Morris, S. R. (n.d.). Overview of Sexually Transmitted Infections (STIs) – Overview of Sexually Transmitted Infections (STIs) – MSD Manual Consumer Version. MSD Manuals. Retrieved August 4, 2024, from https://www.msdmanuals.com/home/infections/sexually-transmitted-infections-stis/overview-of-sexually-transmitted-infections-stis

Partner notification methods to prevent or reduce STIs. (n.d.). NCBI. Retrieved August 5, 2024, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK589853/

Sexually Transmitted Infections (STIs): Sexually Transmitted Diseases (STDs). (n.d.). Cleveland Clinic. Retrieved August 5, 2024, from https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/9138-sexually-transmitted-diseases–infections-stds–stis

STI cases on the rise across Europe. (2024, March 7). European Centre for Disease Prevention and Control. Retrieved August 4, 2024, from https://www.ecdc.europa.eu/en/news-events/sti-cases-rise-across-europe

Telling Your Partner You Have an STI. (2021, July 21). Cleveland Clinic Health Essentials. Retrieved August 5, 2024, from https://health.clevelandclinic.org/h-how-to-tell-your-partner-you-have-an-std

Telling Your Partner You Have an STI. (2021, July 21). Cleveland Clinic Health Essentials. Retrieved August 5, 2024, from https://health.clevelandclinic.org/h-how-to-tell-your-partner-you-have-an-std

Torgovnik, J. (2024, May 21). Sexually transmitted infections (STIs). World Health Organization (WHO). Retrieved August 4, 2024, from https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sexually-transmitted-infections-%28stis%29

What Works In Schools: Sexual Health Education | DASH. (n.d.). CDC. Retrieved August 5, 2024, from https://www.cdc.gov/healthyyouth/whatworks/what-works-sexual-health-education.htmWillingness to disclose STI status to sex partners among college-age men in the United States. (n.d.). NCBI. Retrieved August 5, 2024, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4748392/

Über die Autorin

Anna Roell

Anna ist ausgebildete Krankenschwester und Gesundheitsökonomin mit dem Schwerpunkt Epidemiologie und verbindet ihre medizinischen und wissenschaftlichen Interessen. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für medizinische Inhalte zu schärfen und diese auf verständliche Weise zu vermitteln. Am meisten schätzt sie am Leben in Amsterdam die aufgeschlossene, aktive Einstellung der Menschen, die Märkte und die großartige Natur in der Umgebung.